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Armenier protestieren gegen Kumpanei der Türkei mit wahabitischen Extremisten

Schon seit einiger Zeit steht die Türkei in der Kritik, islamistische Kräfte aus Europa und Nordafrika bei der Einreise nach Syrien zu unterstützen beziehungsweise zu dulden. Auch das türkische Militär agiert immer wieder mit Provokationen gegen das Nachbarland Syrien. Nun schlägt das Nationale Armenische Komitee in den USA Alarm.
Die Türkei soll laut Informationen hochrangiger armenischer Politiker die Al-Kaida-nahe Gruppierung Al-Nusra-Front bei Angriffen auf Kassab und Nab’ain, grenznahe christlich-armenische Orte in Syrien nördlich von Latakia, logistisch unterstützen. Kassab (auch Kasab, Kessab) ist eine syrische Kleinstadt im Gouvernement Latakia im Nordwesten des Landes mit etwa 3500 Einwohnern und liegt 3 km südlich der türkischen Grenze. Die Bevölkerung ist seit mehr als tausend Jahren mehrheitlich armenisch.
Syrien ist ein traditionell tolerantes Land, dies passt weder in die wahabitisch arabischen, noch in die türkischen Pläne.
Aufgrunddessen finden am heutigen Samstag laut der armenischen Facebook-Seite #Save Kessab in mehreren deutschen Städten Mahnwachen und Demonstrationen unter dem Motto: “Solidarität mit Kassab” statt.

 
• Hamburg: 5. April, ab 15 Uhr
Hachmannplatz Richtung Innenstadt

• Köln, 5. April, ab 15 Uhr
Auf dem Roncalliplatz vor dem Dom

• Düsseldorf: 5. April, 15-18 Uhr
Vor dem Generalkonsulat der Türkei

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