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Rhein- Ruhr Stadtregion

Karte: Metropolregion Rhein-Ruhr gemäß dem Landesentwicklungsplan (Quelle Bezirksregierung Düsseldorf wikipedia)
 
Zu dieser Stadtregion gehören fünf Städte mit 500.000 Einwohnern und mehr. Solche Städte werden als "Große Großstädte" bezeichnet. Köln ist die westdeutsche Millionenstadt.
Köln 1,08 Mio., Düsseldorf 620.000, Dortmund 590.000, Essen 580.000 und Duisburg mit knapp 500.000 Einwohnern (alles gerundete Angaben) 
Dies sind 5 von 15 "Großen Großstädte"in Deutschland, von diesen weist keine andere eine Nähe zu einer weiteren auf, dieser Umstand ist alleine in Rhein-Ruhr zu finden.
Es werden 5 Metropolen gezählt Köln, Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Essen, das sind 5 von 12 deutschen Metropolen.
Bereits hier fällt auf Duisburg ist größer als Bonn, dennoch wir Bonn zur Metropole gezählt. Die Städte sind sehr unterschiedlich in ihrer Aufstellung, auch Düsseldorf sticht das größere Köln.
Einordnung in Deutschland
Wenn wir unsere Stadtregion mit den nachfolgenden Bundesländern Bayern und Baden Württemberg vergleiche lässt sich feststellen, in Bayern gibt es nur zwei Große Großstädte (München und Nürnberg), in Baden Württemberg  nur eine einzige: Stuttgart. Baden Württemberg hat nur 9 Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern, es ist ein sehr kleinstädtisch geprägtes Land. Bei den flächenmäßig größten Land der Bundesrepublik ist es noch ausgeprägter, es gibt dort nur acht Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern (Großstadt) in NRW sind es 30. Dies ist die Grundlage vieler Unterschiede, in BaWü und Bayern fristen sozialistische Parteien eine Randdasein. Es gibt es eine durch und durch kleinbürgerliche Kultur ob schwarz oder grün, ob traditionell oder transatlantisch orientiert. Man kann schon mit Fug und Recht behaupten NRW und die Rhein- Ruhr Städteregion sind einmalig in Deutschland. Die Einmaligkeit bezieht sich auf Positives wie Negatives. Die Politik müsste deutlich an Eigenständigkeit gewinnen um die spezifischen Probleme spezifisch zu lösen und um das Potential entsprechend zielgerichtet zu nutzen.
Kulturell ganz vorne
Um kulturell nur ein Beispiel zu nennen: 11 der 15 Opernhäuser NRWs liegen in der Städteregion Rhein Ruhr.  In Berlin gibt es drei Opernhäuser. Es gibt in der Stadtregion große Veranstaltungshallen (bis 5.000): Köln Lanxess Arena mit 19.250 Plätzen, Westfalenhalle Dortmund mit 15.400 Plätzen, PSD Bank Dome Düsseldorf mit 13..400 Plätzen, Rudolf Weber Arena in Oberhausen mit 13.000 Plätzen, Eisstadion Düsseldorf 10.280 Plätze, Yaxla Arena in Krefeld mit 8.029 Plätzen, Rheinlandhalle Krefeld mit 6.714 Plätzen, Telekom Dom in Bonn mit 6.000 Plätzen, Grugahalle Essen mit 5.300 Plätzen, Eissportzentrum Dortmund mit 5.000 Plätzen.
Stadien (ab 30.000): Dortmund 81.365 Plätze, Gelsenkirchen 62.271 Plätze, Düsseldorf 54.600 Plätze, Mönchengladbach 54.022 Plätze, Köln 50.000 Plätze, Duisburg 31.500 Plätze, Leverkusen 30.210 Plätze.
Die Stadtregion hat ein lebendiges Kulturleben, es gibt zahlreiche Kulturschaffende.
Nordrhein-Westfalen hat mit 18 Kommunaltheatern, vier Landestheatern, dem Düsseldorfer Schauspielhaus, das zu je 50 Prozent von Stadt und Land getragen wird, 111 Programmtheatern, 60 freien Theaterhäusern und einer Vielzahl von privaten Spielstätten die größte Theaterdichte aller Bundesländer. Rund 500 freie Ensembles, etwa 40 freie Theaterhäuser und dazu sehr viele Einzelkünstlerinnen und -künstler aus der freien Szene sind in Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Alleine der regionale Karneval hat eine gigantische Zahl an Künstlern mobilisiert.
Die Konstellation im Rhein Ruhr Gebiet ist einmalig in Deutschland. Es ist das Gebiet der mit Abstand größten Kultur, Industrie, Sport, Dienstleistungsdichte in Deutschland.  In jeder Hinsicht ist dieses Gebiet in Deutschland Spitze im Positiven wie im Negativen Sinne. Die anderen deutschen Metropolenregionen haben eine wesentlich geringere Bevölkerungsdichte. Im Grunde müsste das nahe bei Köln liegende Düren oder das entferntere Aachen ebenfalls aufgenommen werden und so weiter, die Bevölkerungsdichte wäre immer noch größer als in der Region Berlin 203 Einwohner pro km², Frankfurt Rhein main 395 Einwohner pro km² oder München 242 Einwohner/km². Derartige Gebiete gelten in NRW als ländlich, NRW hat eine Bevölkerungsdichte von 525 Einwohner pro km². Die Region erstreckt sich eigentlich weiter nach Rheinland Pfalz, südlich von Bonn.
Die Metropolenregion München hat mehr als die vierfache Fläche  der Rhein Ruhr Region, bei den anderen Metropolenregionen Deutschlands kann man eigentlich nicht wirklich von einer Städteregion sprechen. Bei Bevölkerungsdichten von unter 1.000 liegt ja nicht einmal eine gewisse Urbanität vor.
Fläche 7.110,4 km²
Einwohner 10.157.125 (31. Dezember 2021)
Bevölkerungsdichte 1428 Einwohner/km²
Ausdehnung 126 km von Norden nach Süden und 121 km von Westen nach Osten.
Insgesamt gehören 11 Kreise mit 70 Städten/Gemeinden zur Metropolregion. In einigen Kreisen gehören nur aber bestimmte Gemeinden der Metropolregion an. Die einzigen kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen, die dieser Metropolregion nicht angehören, sind Aachen, Bielefeld und Münster.
Einordnung auf dem europäischen Kontinent
Zum Vergleich mit der größten Stadt Europas Moskau, Moskau ist viel dichter besiedelt:,hat mehr Einwohner Fläche 2510 km² Bevölkerungsdichte 4583 Einwohner/km², Gesamtbevölkerung 11.503.501 Einwohner (Stand: 14. Okt. 2010)
oder Greater London Fläche 1.572 km²  und 9.002.488 (2020) Einwohnerinnen und Einwohnern, einer Bevölkerungsdichte von 5.727 EinwohnerInnen/km²  schneidet die Stadtregion deutlich als dezentral und zersiedelt ab. Aber die Region ist auf Augenhöhe mit der metropolenregion London die etwas gößer ausfällt 8382 km² mit 14.187.146 Bürgerinnen und Bürgern in einer Dichte von 1675 Einwohner/km². Im Jahr 2021 ist Moskau mit rund 17,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern die größte Metropolregionen auf dem europäischen Kontinent. Die größte Metropolregion eines EU-27 Landes ist Île de France mit etwa 12 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern und entspricht der nordfranzösischen Region um Paris, danach käme dann Rhein- Ruhr Stadtregion vor der Lombardei (Mailand...), Randstad (Amsterdam..) Madrid und Berlin Brandenburg (5,9 Mio.).  Istanbul ist keine reine europäische Stadt, die Stadt ist teilweise europäisch und teilweise asiatisch, 65% der Einwohner leben auf dem europäischen Kontinent, der Verwaltungssitz ist ebenfalls auf der europäischen Seite, daher wird die Stadt mit europäischen Wurzeln (Byzantion, Konstantinopel, Byzanz) fast immer als europäisch eingeordnet. Der Name Istanbul kommt aus dem mittelalterlichen Volksgriechisch.
Diese Region liegt zwischen London, Paris und Berlin in der Mitte der sogenannten "Blauen Banane" das wirtschaftliche Zentrum Europas mit 110 Mio. Einwohnern, zu dieser "Banane" gehören auch die Lombardei auch Randstad und London.
Die Entfernungen zu den wichtigsten Städten:
Düsseldorf Paris 500 km
Düsseldorf London 578 km
Düsseldorf Brüssel 204 km
Düsseldorf Amsterdam 226 km
Düsseldorf Hamburg 402 km
Düsseldorf Frankfurt 228 km
Düsseldorf Berlin 559 km
Einordnung im kapitalistischen Ranking (Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Globalization_and_World_Cities_Research_Ne...)
Nach dieser britischen Organisation Globalization and World Cities Research Network (GaWC) verfügen alleine die beiden angloamerikanischen Städte New York und London über die Spitzenbewertung von A++, gefolgt von den Städten Peking, Dubai, Hongkong, Paris, Shanghai, Singapur, Tokio. Die Volksrepublik würde demnach über gleich drei Städte von diesem Rang verfügen, die EU nur über eine. Das Briten ihr London höher einordnen als etwa Tokio ist ebenfalls bemerkenswert.
In einer anderen Liste (The Global Financial Centres Index 23.) die den Finanzhandel betrachtet taucht unsere Region nicht auf Dort ist 2018 Frankfurt auf Rang 20 knapp verfolgt von Paris Hamburg und München, in 2022 sieht die Liste ohne unsere Städte wie folgt aus: https://www.longfinance.net/media/documents/GFCI_32_Report_2022.09.22_v1... Berlin und Stuttgart sind inzwischen gut gelistet
 
Unter den ca. 200 für das Kapital bedeutenden globalen Städten befinden sich zwei Städte unserer Stadtregion (Düsseldorf und Köln), insgesamt sind 10 deutsche Städte in dieser Liste (Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, München, Berlin, Köln, Stuttgart, Dresden und Leipzig). Düsseldorf ist nicht die größte Stadt der Stadtregion weist allerdings den höchsten Verflechtungsgrad mit dem internationalen Kapital auf. Düsseldorf ist eine Global City im Beta+ Rang, wie Hamburg und München. Frankfurt ist als einzige Deutsche Stadt Alpha eingeordnet, Berlin ist Beta damit knapp vor Stuttgart und  Köln den Beta- Weltstädten, die Sachsenmetropolen Leipzig und Dresden sind im Gamma- Weltstadtrang.
Die kapitalistische Weltstadttabelle endet mit dem Gamma- Rang an der Spitze stehen die angloamerikanischen Metropolen im Alpha++ Rang London und New York City, die einzigen Städte dieser Gruppe, zentrale Sitze des Kapitals.
In der Migration ist die Region weit vorne
Problematische Migration im größeren Umfang staut Probleme in einigen Städten auf
Die gute Nachricht die Region ist der attraktivste Anziehungspunkt für Migrationsinteressierte, die schlechte Nachricht es kommen auch die Falschen. Bis heute hat Westeuropa kein effektives standardisiertes Verfahren im Umgang mit gescheiterter und unerwünschter Migration gefunden. Sowohl Köln als auch Duisburg könnten ambitionierter sein. Köln ist das regionale Zentrum, das sich um die Entwicklung der eigenen Kultur kümmert. Köln wie Duisburg und einige weitere Städte der Region haben das Problem der aufgestauten, unbearbeiteten gescheiterten Migration. Ob Gelsenkirchen, Essen, Dortmund und sogar Düsseldorf und Bonn überall ist das Problem inzwischen bekannt. Immerhin siedeln sich bei jeder Migrationswelle 25% der Migranten in dieser Region an. Problem Migranten setzen sich dort nieder wo die Menschen offen und tolerant sind. Die Niederländer und Schweden und die Rheinländer gelten als solche.. aber wegen exakt dieser Klientel sind in ausgerechnet diesen Gebieten die Rechten auf dem Vormarsch. Es ist Aufgabe der Linken und Liberalen dieses Problem anzugehen. Insbesondere die Liberalen, open society, Transatlantiker (Grüne) müssen ihr narrativ vom bösen Deutschen und den guten Migranten ausgeben. Wir sind nicht die USA. Es wurde niemals ein Zeitplan erstellt in dem sich die Migranten als kompatibel erwiesen haben müssen, niemals geklärt ob ein Asylanspruch verfällt wenn die Person in Herkunftsland verreist und so weiter, die Behörden bremsen die positive Entwicklung aus und verursachen Staus. Auch die organisierte Kriminalität in in der Region verfestigt was ebenfalls mit dem vernachlässigten Thema der gescheiterten und schädlichen Migration zu tun hat. Es ist immerhin nicht selbstverständlich das eine Person die einseitig beschließt hier sein zu wollen dies auch sein darf, die Migrationszielländer der Neuen Welt haben das Prinzip längst umgekehrt, alleine die Nationen selbst bestimmen wer im Land erwünscht ist und wer nicht. Das war in DDR ebenfalls die Regel., die BRD weichte ihre Grundsätze diesbezüglich auf, da allgemein naiv mit dem Thema umgegangen wurde, Probleme waren nicht absehbar, haben sich erst entwickelt. Die Frage der Kompatibilität zum Beispiel bei Türken beispielsweise stellte sich in der zweiten Generation kaum, jedoch in der Dritten Generation und mit der Islamisierungswelle des 21. Jahrhunderts kam sie drängend auf. Beurteilungen müssen immer wieder angepasst werden. Sehr viele Türken sind bestens integriert und assimiliert, viele sind keine Türken mehr. Dennoch muss man sich die Problemgruppen anschauen, es liegt in der Natur der Migration das neben denen die unter Druck stehen auch die kommen die in der Heimat keine Chance haben, es liegt nahe, dass diese auch hier Probleme bekommen. Kölns OB Reker setzt in Fragen der Migration auf das falsche Pferd, die Masse ist nicht gefragt, im Gegenteil eine hohe problematische Quantität springt über, in eine Minderung der Lebensqualität aller, dies wird als Rückschritt und Verschlechterung empfunden die man nicht hinnehmen will. Bei den zahlreichen öffentlichen Events der Feiermetropole Deutschlands wird dieser Teil der Migration inzwischen zum Problem, diese Subkultur die sich entwickelt ist oftmals feindlich gegenüber der autochthonen Ethnie und Mehrheitskultur eingestellt. Aber wieviele Menschen sind das eigentlich die so nerven, verschmutzen, pöbeln, übergreifen die Lebensqualität und die autochthone Kultur herabsetzen? Auch dies weiss niemand. Kommunalpolitiker aller Parteien haben das Problem erkannt, die Bevölkerung sowieso, insbesondere Bürger mit eigenem migratischen Hintergrund warnen seit langem von diesem brodelnden Problem.
Die Anziehungskraft wird zu wenig gestalterisch genutzt vielmehr wird immer noch nach dem Prinzip Zufall, Angebot und Nachfrage und so weiter agiert. Um etwa ein "Rhein Ruhr Silicon Center RRSC" zu eröffnen und Programmierer zum Beispiel aus Indien und so weiter zu gewinnen, derartige Projekte werden in NRW zu wenig planerisch ausgestaltet, trotz starker Infrastruktur mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Diese region wäre eine der wenigen die tatsächlich angebote
Hochschulstädte
Es gibt zahlreiche Hochschulstädte und Forschungseinrichtungen von großer Bedeutung und Renommee in NRW. Zum Wintersemester 2020/21 wurden alleine in der Stadt Köln insgesamt 104.242 Studierende gezählt, von denen der größte Anteil (rund 52.700) die Universität zu Köln besuchte. Die Gesamtzahl der Studierenden in Nordrhein-Westfalen liegt bei rund 767.000. Insgesamt gab es 2021 knapp 283.300 Auszubildende in NRW. Im Schuljahr 2021/2022 gab es an den Schulen in Nordrhein-Westfalen nach vorläufigen Angaben rund 2,47 Millionen Schülerinnen und Schüler. Die Schattenseite, die Schulabbrecher konzentrieren sich auf die Gebiete der Migrationsproblematik.
Die größte Zahl der genannten entfällt auf die Rhein Ruhr Region die ca. 60% der NRW Bevölkerung darstellt, tatsächlich gibt es keinerlei Abgrenzung zum übrigen NRW. Insbesondere die Hochschulstandorte liegen in der Rhein Ruhr Stadtregion und diese sind tatsächlich Magneten der Abwanderung  der Jugend aus den ländlichen Gebieten Westdeutschlands. Die gleiche Wirkung entfalten die Jobangebote insbesondere die Rheinschiene hat einen sehr dynamischen Arbeitsmarkt.
Das Rhein Ruhr Gebilde ist eine reine Definitionssache.
Die Stadtregion bleibt ein attraktives und interessantes Zentrum, sollte jedoch mit mehr Aufmerksamkeit, Koordination, Planung entwickelt werden. Die Region kann eine tolle Zukunft gestalten wenn einige Probleme gelöst sind, ein neues Problem ist der Wegfall der günstigen Energie aus Russland. Das Gebiet ist trotz der Entfernung von der Ukraine wahrnehmbar betroffen von den EU Sanktionen gegen Russland und der vorhergehenden Coronapandemie wie den Flüchtlingswellen 2014 und 2022.
Die Rückgestaltung der Braunkohleregion westlich von Köln, südlich von Mönchengladbach in eine lebenfreundliche bewohnbare Region nach den modernsten Standards, könnte eine Bewegung der Modernisierung lostreten. Sie birgt aktuell die größte Planoption in der Stadteregion. Das transportnetz hinkt im Vergleich zu der London Tube hoffnungslos zurück.
 

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